Quelle:
www.leipzig.de/bauen-und-wohnen/foerdergebiete/schoenefeld/europaeischer-sozialfonds-gebiet-schoenefeld/

ESF-Programm Nachhaltige soziale Stadtentwicklung 2014-2020 in Leipzig-Schönefeld

Glasfassade eines neuen Baus für ein Einkaufszentrum und altes Wohngebaüde aus der Gründerzeit
Bild wird vergrößert: Logo mit Schriftzug "Europäischer Sozialfond ESF. Europa fördert Sachsen" und der EU-Flagge

Mit dem Programm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ werden sozial benachteiligte Stadtgebiete in Städten und Gemeinden unterstützt.

Voraussetzung ist ein integrierter Handlungsansatz für die Gesamtstadt (Integriertes Stadtentwicklungskonzept/ INSEK) und das Gebiet.

Mit der Zuwendung können niedrigschwellige, informelle Vorhaben gefördert werden, die sozial und am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen in den folgenden Bereichen fördern:

  • Bildung
  • Beschäftigungsfähigkeit
  • soziale Eingliederung

Ziele und Handlungsfelder in Schönefeld

Bild wird vergrößert: Blick auf künftiges Gymnasium an der Gorkistraße mit neuem Anbau

© Christiane Eisler

Auf Grundlage der aktuellen Problemlage im Stadtgebiet Schönefeld wurden die Handlungsfelder und Ziele der ESF-Förderung in dem gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzept formuliert. Diese passen sich gut an die bisherigen Fördermöglichkeiten in dem Stadtgebiet an.

Während durch das seit 2012 laufende Stadtumbau Ost Programm vorwiegend investive Maßnahmen zur Gestaltung des Wohnumfeldes, (energetischen) Sanierung von Gebäuden und an Gemeinbedarfseinrichtungen gefördert werden, ergänzt der Europäische Sozialfonds diese Infrastrukturmaßnahmen durch Investitionen, die zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Stadtteilbewohner/-innen beitragen.

Die Handlungsfelder für das Europäischer Sozialfonds-Fördergebiet Schönefeld umfassen die folgenden Bereiche:

Konkret bedeutet dies, dass durch die Europäischer Sozialfonds-Förderung eine Verbesserung der Bildungslandschaft erreicht werden soll unter anderem durch die Schaffung neuer Angebote für Kinder- und Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Durch Beratungs- und Betreuungsangebote sowie dem Aufbau von Netzwerken und Bürgerprojekten soll zudem eine Integration von sozial benachteiligten Bewohner/-innen in den Arbeitsmarkt erreicht werden.

Weiterhin wird eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im Stadtteil, unter anderem durch die Entwicklung der Gorkistraße als multifunktionale Geschäftsstraße und die Unterstützung lokal agierender Unternehmen, angestrebt.

Projekte / Aktuelle Vorhaben

Im Zeitraum von 2016 bis 2020 sollen insgesamt 14 Vorhaben, davon zehn von freien Trägern im Stadtteil, in den genannten Handlungsfeldern umgesetzt und finanziert werden. Folgende Projekte sind gestartet oder beginnen in nächster Zeit:

Handlungsfeld 1 – Informelle Kinder – und Jugendbildung

  • Träger: Lernen plus gGmbH (Schloss Schönefeld e. V.), Zeumerstraße 1, 04347 Leipzig
  • Ansprechpartner: Jens Eberl
  • Webseite: www.schloss-schoenefeld.de
  • Projektzeitraum: Juni 2019 bis Mai 2021
Projektinhalt

Das Hauptziel ist die Förderung von Teilhabe- und Partizipationschancen von Kindern und Jugendlichen. Es soll in zwei Schritten umgesetzt werden. Im Arbeitsprozess lernen die Schüler/-innen einzelne Arbeitsphasen (Phase der Ideenfindung, Entwurfsphase, Phaseke der handwerklichen Umsetzung) kennen. Orientiert wird sich an großen internationalen Künsterler/-innen wie zum Beispiel Niki de Saint Phalle, Antoni Gaudi oder Friedensreich Hundertwasser.

In der ersten Phase richtet sich das Vorhaben vor allem an Schüler/-innen der Förderschule am Schloss Schönefeld. Zusammen mit einer Künstlerin werden künstlerische Methoden erprobt und in Form einer Landmarke umgesetzt. Weitere Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil werden zu verschiedenen Anlässen die Möglichkeit haben, aktiv mitzugestalten. In der zweiten Projektphase soll ein Ideenwettbewerb schulartübergreifend ausgeschrieben werden, bei dem Schönefelder Kinder und Jugendliche Ideen für eine zweite Landmarke (Skulptur, Boden- oder Wandmosaik) einreichen können.

Handlungsfeld 2 – Bürgerbildung und lebenslanges Lernen

  • Träger: Internationale Frauen Leipzig e. V., Konradstraße 60a, 04315 Leipzig
  • Ansprechpartnerin: Dr. Anke Kästner
  • Webseite: Internationale Frauen Leipzig
  • Projektzeitraum: Februar 2019 bis Januar 2021
Projektinhalt

Als stadtteilorientierte Migrantenhilfe zielt dieses Projekt darauf ab, Migrant/-innen und Geflüchtete in ihrem Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu stärken und einen niedrigschwelligen und wohnortnahen Zugang zu qualifizierter Unterstützung aufzubauen und anzubieten. Eine kulturdifferenzierte, kultursensible, teils – so nötig – auch muttersprachliche Wahrnehmung und Ansprache dieser Gruppe erfolgt genauso wie eine aktive Einbeziehung alt eingesessener Schönefelder/-innen. Das Projekt beinhaltet:

  • den Aufbau eines lokalen, teils aufsuchenden Beratungsangebotes in konkreten Fällen,
  • den Aufbau/ die Stärkung einer kompetenten Anlaufstelle und Multiplikator/-innen zur Erst- und Verweisberatung

Wir wollen dazu beitragen, einen guten Dialog zwischen Migrantinnen und Migranten und Beratungsstellen, Behörden und Institutionen zu fördern. Dies gelingt uns durch:

  • Kommunikations- und Unterstützungsangebote für Migrant/-innen, Peergroup-Lernen, Beratung, Begleitung, Wissensvermittlung zu alltagsrelevanten Themen in mehrsprachigen Informationsveranstaltungen, mit festen Sprechzeiten als niedrigschwelliges Beratungsangebot
  • Vermittlung und aufsuchende Arbeit (in geringem Umfang) bei besonderen Beratungs- und Vermittlungsbedarfen (Case-Management)
  • interkulturelle Begegnungsangebote (zum Beispiel Länderabende, interkulturelle Feste); auch für deutsche Bewohner/-innen des Stadtviertels
  • Träger: CVJM Kita gGmbH., Schönefelder Allee 23 a, 04347 Leipzig
  • Ansprechpartner: Herr Büchel-Bernhardt
  • Webseite: www.cvjm-leipzig.de
  • Projektzeitraum: Juli 2019 – Juni 2021
Projektinhalt

Das Vorhaben knüpft an die guten Erfahrungen des Vorgängervorhabens des CVJM Leipzig e. V. „Erziehungskompetenzen von Eltern stärken“ an. Von Oktober 2017 bis April 2019 wurde der Fokus auf der Stärkung von Familien im Stadtteil gelegt. Anhand verschiedener Beratungs- und Kurseinheiten wurde gemeinsam erarbeitet, wie die teilnehmenden Eltern die Entwicklungs- und Bildungschancen ihrer Kinder positiv beeinflussen können. Hier konnte mehr als 200 Mal aktiv unterstützt werden.

Das aktuelle Vorhaben will in offenen Angeboten die Kompetenzen der Eltern unterstützen: bei der Kommunikation und Kooperation, Umgang mit Konflikten, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Beobachtung und Reflexion, Orientierung an Ressourcen und Stärken, unternehmerisches Denken und Handeln und ähnliches. Eltern und Großeltern erfahren so, dass nicht nur Kinder lernen, sondern Erwachsene ebenso (Stichwort: lebenslanges Lernen). In der Familie lernt man miteinander und voneinander. Dabei liegt der besondere Fokus auf der Stärkung der Familie. Starke Eltern managen das soziale Netz „Familie“ besser und realisieren eher eine mentale und tatsächliche Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit; der Zugang zum Arbeitsmarkt gelingt. Das gemeinsame Lernen und Handeln (Bürgerbildung) schafft notwendige Ressourcen wie Familiennetzwerke und kann in den Sozialraum gestaltend einwirken. Das Vorhaben zielt auf die gelingende Ansprache dieser Eltern bereits in jungen Jahren ihrer Kinder. In der Elternsprechstunde wird gemeinsam erarbeitet, wie Eltern die Entwicklungs- und Bildungschancen ihrer Kinder positiv beeinflussen können und welche weiterführenden Angebote sie nutzen können.

Projektinhalt

In der Großwohnsiedlung von Schönefeld-Ost werden die Sportangebote im öffentlichen Raum oder in den lokal ansässigen Sportvereinen bisher nur von wenigen Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Stadtteil genutzt. Durch die Bereitstellung einfach zugänglicher Sportangebote in Verbindung mit einer geeigneten, breiten Ansprache soll die stärkere Nutzung der Sportangebote angeregt und umgesetzt werden. Auf unkomplizierte Weise können so neben der körperlichen Fitness Fähigkeiten wie Fairness, gegenseitige Achtung, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Frustrationstoleranz, Freundschaft und Hilfsbereitschaft gefördert und weiterentwickelt werden.

Die Nutzung und Belebung der aus Mitteln des Programms Stadtumbau geförderten Multifunktionssportanlage sowie angrenzenden Sport- und Freiflächen wird für alle im Gebiet gleichermaßen unterstützt. Neben den regelmäßigen Angeboten werden öffentliche Veranstaltungen in Absprache mit anderen Vereinen organisiert (zum Beispiel Sportturniere oder Events). Des Weiteren werden Ideen für breitensportliche Aktivitäten verschiedenster Sportarten für die Stadtteilbewohner/-innen erarbeitet (zum Beispiel Quartierssportfest) und bestehende Übungs- und Trainingsmöglichkeiten mit genutzt.

  • Projektträger: RAA Leipzig e. V., Peterssteinweg 13, 04107 Leipzig
  • Ansprechpartner: Andreas Keim
  • Projektzeitraum: Oktober 2018 bis September 2020
Projektinhalt

Das Projekt zielt auf die Unterstützung und Beratung von benachteiligten Erwachsenen bei der Bewältigung konkreter Problemlagen durch generationenübergreifendes Lernen und Handeln sowie die Vermittlung von auch am Arbeitsmarkt nutzbaren Grund-, Schlüssel- und Bildungskompetenzen. Durch die Öffnung der Schule für die Quartiersbewohner/-innen wird ein Lern- und Lebensraum initiiert, der den Ansätzen von community organizing folgt und Plattform schafft für nonformales beziehungsweise selbstorganisiertes Lernen. Bislang gibt es hier kaum Angebote in Schönefeld-Ost. Es wird außerdem Workshops geben, in denen Kompetenzen reaktiviert und trainiert werden können.

Handlungsfeld 3 – soziale Eingliederung/ Integration in Beschäftigung

  • Träger: DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH
  • Ansprechpartner: Yvonne Wagner im Projektladen Gorkistraße 80
  • E-Mail: Yvonne.wagner@daa.de
  • Telefon: 0341 24106432
  • Webseite: www.daa-leipzig.de/jc
  • Projektzeitraum: Juli 2019 – Juni 2021
Projektinhalt

Das Vorhaben führt das erfolgreiche Vorprojekt fort. Es zielt auf die Aktivierung und Heranführung (Langzeit-)Arbeitsloser aus dem Fördergebiet Schönefeld an den Arbeitsmarkt durch ein niedrigschwelliges Beratungs- und Betreuungsangebot sowie den Aufbau von Netzwerken zur sozialen Integration und zur Integration in das Arbeitsleben. Darüber hinaus konzentriert sich das Vorhaben auch auf das Vorantreiben von individuellen Bildungsübergängen, zum Beispiel durch Weiter/- Bildungsberatung. Es gibt ein offenes Informations-, Beratungs- sowie Coachingangebot sowie verschiedene Workshops, Module. Von Juli 2017 bis Juni 2019 nutzten dieses Angebot bereits über 180 Schönefelder/-innen.

Handlungsfeld 4 – Wirtschaft im Quartier

Projektinhalt

Das Projekt konzentriert sich auf Informations-, Beratungs- und Begleitungsangebote sowie Vernetzungsaktivitäten für die lokalen Klein- und Kleinstunternehmen (KU). Ziele sind:

  • die aktivierende Zusammenarbeit mit 60 lokal ansässigen Klein- und Kleinstunternehmen entsprechend der individuellen Bedarfslage
  • die Unterstützung und Ausweitung eines lokalen Unternehmernetzwerks mit fünf thematischen Treffen pro Jahr
  • die Ansiedlungsberatung und -begleitung für Unternehmer/-innen in der Gründungsphase

Durch den niedrigschwelligen Ansatz der aufsuchenden Ansprache sowie Aktivierung und Einbindung lokaler Unternehmen in eine Netzwerkstruktur zielt das Projekt auf Verantwortungsübernahme für den Mikrostandort (im Sinne von unternehmerischer Sozialverantwortung).

Handlungsfeld 5 – Begleitende Maßnahmen

Projektinhalt

Das Stadtteilmanagement Inklusives Gemeinwesen

  • unterstützt bei der Projektentwicklung und beim Projektmanagement
  • organisiert Kooperationen und Networking
  • gibt Anregungen für die Entwicklung des Stadtteils
  • bietet Methodenworkshops, die die Projektarbeit voranbringen
  • berät und begleitet Projektträger bei der inhaltlichen Umsetzung ihrer ESF-Vorhaben (ESF: Europäischer Sozialfonds) und organisiert den fachlichen Austausch untereinander

Das Querschnittsthema Inklusion spielt dabei eine besondere Rolle. Im Zentrum stehen die besonderen Unterstützungsbedarfe von Stadtteilbewohner/-innen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt erschweren. Dies können zum Beispiel gesundheitliche, sprachliche und kulturelle Barrieren sowie ungenügende Qualifikationen sein. Ziel ist es, die Teilhabe der benachteiligten Stadtteilbewohner/-innen zu verbessern.

  • Träger: Büro Jochen Gauly in Kooperation mit Johanna Hofmann, Politik- und Organisationsberatung ConAction
  • Telefon: 0341 5503773
  • E-Mail: schoenefeld-inklusiv@bgh-leipzig.de
  • Projektzeitraum: September 2017 – August 2019
  • Beratung vor Ort: jeden 1. & 3. Dienstag im Monat 14.00 bis 17.00 Uhr, Gorkistrassee 80 (Projektladen)
    c/o conAction*Politik- und Organisationsberatung Herderstr. 7 04277 Leipzig Tel.: 0341.3916850 eMail: conAction@leipzigerinnen.de
  • Beauftragte: Fördermittelmanagement Anja Wirl
  • Projektzeitraum: November 2018 bis November 2020
Projektinhalt

Das Projekt umfasst Beratungsleistungen und organisatorisch-technische Leistungen zur administrativen Unterstützung der Vorhabensträger bei der Umsetzung ihrer Projekte im ESF-Fördergebiet Leipzig-Schönefeld. Der zu erbringende Leistungsumfang gliedert sich in folgende Aufgabenschwerpunkte:

  • administrative Unterstützung der nichtstädtischen Projektträger, das heißt Beratung bei Projektbeantragung, bei der Erstellung von Änderungsanträgen
  • Projektabrechnung
  • administrative Unterstützung der Programmsteuerung im Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung

Im Zeitraum November 2016 bis November 2018 unterstützte die technische Programmassistenz bereits den Projektträger.

Übergabe des Fördermittelbescheides

Bild wird vergrößert: Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau erhält den Bescheid von einem Vetreter des Sächsischen Innenministeriums und hält diesen in die Luft

© Christiane Eisler

Am 27. Oktober 2016 übergab Ulrich Menke, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Bau und Wohnungswesen im sächsischen Staatsministerium des Innern, den Rahmenbescheid für das Gebiet Leipzig Schönefeld mit einer Gesamtzuwendung in Höhe von 800.000 Euro an die Leipziger Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau Dorothee Dubrau.

Die Mittel stammen aus dem neuen ESF-Programm (Europäischer Sozialfonds) „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ des Freistaates Sachsen. Mit dem Geld können voraussichtlich 14 Projekte finanziert werden – davon zehn von freien Trägern aus dem Stadtteil. Auch wenn Leipzig-Schönefeld weniger Fördermittel bekommt als beantragt und somit einige Projektideen nicht berücksichtigt werden können, freut sich die Stadt über die Zuwendung, die der Freistaat Sachsen für die Umsetzung des Europäischen Sozialfonds-Fördergebietskonzepts Leipzig-Schönefeld bereitstellt.

Der Hintergrund

Bild wird vergrößert: Blick über eine Straße auf eine neue Kindertagesstätte in Schönefeld

© Christiane Eisler

Seit Ende 2012 bereitete sich die Stadt Leipzig auf die neue EU-Förderperiode 2014 bis 2020 vor. Sie beantragte für zwei sozial benachteiligte Stadtquartiere Zuwendungen aus der Europäischen Sozialfonds-Förderrichtlinie: Schönefeld und den Leipziger Westen.

Mit der Aufnahme in die Förderung kann nun für das Stadtgebiet Schönefeld ein sozialer Wandel auf vielfältige Weise angestoßen werden.

Der Freistaat Sachsen fördert in der aktuellen Strukturfondsperiode erstmalig aus dem Europäischen Sozialfonds Vorhaben zur nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung auf der Grundlage der Richtlinie „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung ESF 2014-2020“ des Sächsischen Staatsministerium des Inneren vom 09.03.2015.

Der integrierte Handlungsansatz für Schönefeld wurde 2015 mit dem gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzept (siehe Download) unter Federführung des Amtes für Wohnungsbau und Stadterneuerung erarbeitet. In einem kooperativen, offenen und transparenten Verfahren wurden mit verschiedenen Stadtteilakteuren und Fachämtern die Probleme des Quartiers formuliert und mögliche Handlungsperspektiven eröffnet.

Das Konzept wurde am 22.06.2016 vom Stadtrat bestätigt.

Der Rahmenförderbescheid wurde im Oktober 2016 erteilt.

Warum Schönefeld?

Das Stadtgebiet Schönefeld ist ein Handlungsschwerpunkt der Stadterneuerung, denn trotz der sichtbaren Erfolge im Städtebau sind die Benachteiligungen im sozialen Bereich nach wie vor hoch. Dies äußert sich zum Beispiel in einer im Vergleich zum Landesdurchschnitt und zur Gesamtstadt überdurchschnittlich hohen SGB-II-Quote (Sozialgesetzbuch II – Grundsicherung für Arbeitssuchende).

Fördermittelgeber

Europäischer Sozialfonds, Slogan "Europa fördert Sachsen"